Die Schalenbauten des Baumeister Ulrich Müther
Die Schalenbauwerke des 1934 in Binz geborenen Ulrich Müther sehen zwar für manche etwas sonderbar aus, haben aber für viele eine schöne außergewöhnliche Optik.
Hinter den Bauten steckt kein extrovertierter Künstler, sondern ein Bauingenieur, der schon als Kind am Binzer Strand die Tragfestigkeit von Muscheln mit ihrer dünnen Schale bewunderte. Seine Diplomarbeit handelte von Hyperbolischen Paraboloidschalen, einer Sonderform im modernen Dachbau.
Beim ersten Bauobjekt handelte es sich um ein Terrassendach. Später ließ er berühmtere Objekte wie den Teepott in Warnemünde oder die Ostseeperle in Glowe bauen. Die Sassnitzer Kurmuschel oder der Rettungsturm in Binz sind beliebte Fotomotive.
Der Aufbau der Schalenbauten
Die Schalenbauten werden aus gekrümmten Stahlmatten erstellt und mit einer Spritzbetonschicht stabilisiert. Heute gelten diese außergwöhnlichen Objekte als erhaltenswerte Zeitzeugen der Baugeschichte. Daher werden diese Bauten auch relativ häufig saniert, da Frost und Feuchtigkeit der Außenhülle zusetzen.
2007 starb Ulrich Müther in Binz.