Die Insel Rügen gehört schon seit jeher zu den sonnenreichsten Gegenden in Deutschland. Durch die stärkeren Windverhälnisse werden die Wolken vertrieben und „Klärchen“ zeigt sich am Himmel. Auf Rügen gibt es zwei Wettermess-Stationen, eine unbemannte in Putbus, eine am Kap Arkona. Hier wird schon seit langem das aktuelle Wetter beobachtet und katalogisiert.
Schon seit längerem bildet sich ein Trend ab, dass auf Rügen die jährlichen Tropentage zunehmen. Tropentage sind Wettertage mit über 30 Grad Celsius, Sommertage liegen zwischen 25 und 30 Grad. Im jährlichen Durchschnitt hat sich in den letzten 60 Jahren die Anzahl an Sommertagen mehr als verdoppelt und die Zahl der Tropentage verdreifacht. Das sind die Folgen des Klimawandels.
Viele Sonnenstunden
Im Mittel liegt die jährliche Sonnenscheindauer bei 1500 Stunden, auf Rügen bei 1700. In diesem sonnigen Jahr 2013 lag die Sonnscheindauer sogar bei ca. 1950 Stunden.
Deutlich zeigt sich auch eine Veränderung im Winter. Die milden z.T. sehr warmen Winter nehmen zu, der strenge Frost zeigt sich immer seltener. Auch die Schneemengen fallen deutlich geringer aus, als noch vor 30 Jahren.
Computer vs. Mensch
Die Wetterbeobachter am Kap Arkona nutzen nicht nur die modernsten Messcomputer um die Wetterdaten aufzuzeichnen, sondern betrachten jede halbe Stunde die Wolkenformationen. Diese Augenbeobachtungen sind durch den Menschen doch noch genauer als durch Messcomputer.
Alles in allem zeigt sich durch den Klimawandel eine Verlängerung der Urlaubssaison um gute 14 Tage, was mit Sicherheit für die Urlaubsinsel Rügen gut ist.
Quelle: OZ